Warum ausgerechnet hier her?

Was du schon immer über den Ölbaron aus Regensburg wissen wolltest.

 

Wie kam es dazu das wir in die Toskana ausgewandert sind? Gute Frage!


Diese Frage wird mir häufig gestellt wenn Kunden meinen Laden betreten, ist ja auch klar.
Die Antwort darauf fällt mir aber eigentlich immer ganz leicht „Träume muss man Leben“, sonst würde ich ja mein
Leben lang nur träumen!

 

Die zweite Frage lautet dann meist: "Aber warum bin ich ausgerechnet genau dort hingezogen"? 
Für diese Antwort muss man sich jetzt allerdings ein bisschen mehr Zeit einplanen. Diese Antwort ist noch viel interessanter, spannender und eindrucksvoller sie ist aber auch packend, ergreifend und demütig. Die Antwort lässt sich deshalb auch nicht in einem kurzen Satz zusammenfassen. Hier musste ich mich selbst erstmal hinsetzen und gründlich überlegen warum ausgerechnet genau dorthin, an diesem unbeschreiblichen Ort. An dem es scheint als ob die Uhren an manchen Stellen stehen geblieben sind. Mit Sicherheit ist das auch ein Element, ein Glied aus einer Kette warum es mich ausgerechnet hierher verschlagen hat. Früher in Regensburg, viele Jahre, mittlerweile Jahrzehnte zurück war für mich Zeit eine große Leidenschaft. Zeit im Sinne von Antiquitäten aus längst vergangener Zeit. Meine damalige Passion war die Restauration von alten Möbelstücken - aus altem wieder etwas neues erschaffen aber es nicht so zu verändern das man es nicht wiedererkennen würde. Man sollte schon noch ohne Probleme sehen aus welchem  Zeitalter das gute Stück stammte. Zeiten in denen man nicht getrieben war von Konsum, Macht und Geld.

 

Wo findet man das heute schon noch, ich war nicht auf der Suche danach. Ich glaube auch, wenn man danach suchen würde, würde man seinen Ort nicht finden. Es war damals, wir sagen jetzt einfach mal irgendwann vor der Jahrtausendwende ein Zufall, man könnte meinen ein Wink des Schicksals als ich Mitte August von meinem Auto ohne Klimaanlage bei 30 Grad im Schatten ausgestiegen bin und nichts anderes als Ruhe verspürte, ich erinnere mich als ob es gestern gewesen wäre. Zu Füßen lag mir ein sagenhaftes Panorama - die Hügelkette des Montalcino, gesäumt mit Jahrhunderte alten Weinstöcken aneinander gereit wie die Schuhe einer Frau und zu meiner rechten der höchste Berg der Toskana ein dichter Kastanien Wald und für jeden passionierten Wanderer ein Erlebnis. Man bemerkt es nicht sofort aber dieser Berg ist ein unglaublicher Ruhepol in dieser Region, seine langgezogenen Ausläufer haben sich perfekt in die Landschaft integriert. Das allein, kann es aber nicht gewesen sein denkt man sich jetzt. Klar, dass allein kann es nicht gewesen sein. Es war auch nicht einer der Ausleger des Dalailama der sich  gleich ganz in der Nähe ebenfalls am Fuße des Monte Amiata niedergelassen hat, auch nicht unser Traumschiff Kapitän Siegfried Rauch der mir schon ab und an einen Besuch abgestattet hat. Die Schweden, Schweizer, Franzosen oder Amerikaner die im Tal verstreut ihre Zufluchten haben können es auch nicht gewesen sein. Sie haben aber bestimmt im Laufe der Zeit alle Ihren Teil dazu beigetragen. Das dieser Ort zu meinem Ort wurde.

 

Oftmals sind es aber auch die kleinen Dingen die ihren Obolus zutun, ein Espresso an der Bar mit einer Crema wie sie in Tausend Jahren woanders nicht zu finden sein wird, eine angenehme Brise in der Luft, ein gutes Glas Wein. Das Leben spielt sich hier draussen ab, auf den vielen schönen Plätzen, Märkten und Straßen. Natürlich sind die malerischen Städte wie Florenz, Siena oder Rom nicht weit entfernt aber deswegen sind wir nicht hier. Wo erlebt man schon noch ein Pferderennen auf offener Straße mitten im Dorf. Die „Stelle ca dente“ die Nacht der Sterne auf dem verlassenen Berg Monte Labro oder einfach nur das plätschern des Bergwassers aus einer Quelle die das ganze Städtchen mit einzigartigem Trinkwasser versorgt. Ein altes italienisches Sprichwort sagt „pane per tutti“ – „Brot für Alle“. Diese Einstellung spiegelt sich in der Herzlichkeit der Menschen denen du hier begegnest wieder. Durch welche wilde Geschichte wir zu unserem Podere gekommen sind, wie wir es urbar gemacht haben und wie wir dort leben ist eine andere Geschichte. Natürlich gibt es auch noch Tausend weitere Gründe warum, wieso und weshalb, aber ein Lebensgefühl ist am Ende immer nur ein Gefühl und Gefühle kann man nicht beschreiben man muss sie spüren und erleben und nicht nur davon träumen. Sonst träumst du ja dein Leben. Wenn du mehr über uns und unser Leben erfahren möchtest  dann besuche uns einfach auf www.zumoelbaron.de

Wenn du deinen Traum auch Leben oder erleben willst  sende uns am besten gleich eine Nachricht an: info@zumoelbaron und sichere dir unsere Ferienwohnung "Ruhepol" Cavallino in Mitten von Olivenhainen direkt am Fuße des Monte Amiata.                             

Achja fast vergessen, am 18.03 - 21.03 bin ich wieder in Regensburg, komm doch vorbei und lass dich vom Genuss der Toskana überzeugen. Gutes Olivenöl haben wir auch, so sagt man.

Pane per tutti a presto euer Willi!!

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